25.08.2017, 11:30
(25.08.2017, 10:45)Amanda_D schrieb: Wie geht ihr also damit um? Weiß Euer Partner bzw. die Partnerin von Eurem Hobby? Gebt Ihr es Ihnen zu lesen?
Wissen es Freunde?
Bei mir ist das Schreiben seit meiner Kindheit ein Hobby. Ich begann einst mit Gedichten, schrieb dann Abenteuer und schließlich Fantasy. Gerade bei letzterem kam ziemlich viel heraus, das ich auch anderen zu lesen gab.
Mit Erotik begann ich irgendwann, zuerst einfach nur für mich, um sozusagen meine eigenen Phantasien einzig für mich aufzuschreiben. An Veröffentlichung dachte ich nie. Mir gefiel es einfach zu schreiben und die Phantasie auszubauen, zu entwickeln. Irgendwann merkte ich, dass es vielleicht auch andere interessieren könnte. Das lag nahe, weil ich selbst viel las. Das Internet machte es einfach die Texte zu teilen und so veröffentlichte ich mal testweise.
Das Feedback, das ich bekam, war überwältigend positiv. Motiviert durch meine Leser, die ich im Netz fand oder besser, die mich im Netz fanden, verschob sich mein Schreiben immer mehr hin zur Erotik. Je älter ich wurde, um so weniger Raum nahm Fantasy ein. Am Ende schrieb ich nur noch Erotik und das seit vielen Jahren.
Es ist noch immer ein Hobby für mich. Im realen Leben teile ich das mit keinem. Da bin ich zurückhaltend. Vielleicht ahnt jemand was. Aber ich behalte das für mich. Das Netz ist der perfekte Platz, um dennoch Publikum zu finden. Das mag auch stark daran liegen, dass ich eher bizarre Fantasien verarbeite. Es wäre mir zugegeben peinlich, wenn das heraus käme. Bei mir ist das wie schon gesagt eine Spur in beide Richtungen. Ich schreibe und lese auch sehr viel.
Ich spielte allerdings auch schon mit dem Gedanken die Anonymität aufzugeben und professionell bzw. semi-professionell zu veröffentlichen. Allerdings konnte ich mich dazu dann doch nicht durchringen. Da müsste ich mehr Zeit investieren und auch qualitativ mehr liefern. Irgendwie gefällt mir dann wieder die Freiheit und Ungezwungenheit des Hobbyautors. Da investiere ich genau so viel, wie mir Spaß macht. Die Texte sind mal besser, mal schlechter.
So bleibt das Schreiben für mich eine entspannende Fingerübung, ein Hobby, eine Leidenschaft, die mich wach hält und bei der ich, so wie schon immer, Phantasien entwickeln und beliebig ausbauen kann.
Viele Grüße
Dusty
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.