15.10.2020, 09:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2020, 17:18 von DickyMyFriend. Edited 1 time in total.
Bearbeitungsgrund: 4GB RAM -> 4MB RAM (sic!)
)
Hallo Haslflaier,
vielleicht ist es letztlich eine Frage unseres Alters, dass wir an der alten und bewährten Technik festhalten und uns gegen diese Abos sperren. Meinen ersten Kontakt mit einem Rechner hatte ich im Studium. Da wurde ich mit einer PDP11/34 groß, aus heutiger Sicht ein Dinosaurier der Datentechnik:
https://vintagetek.org/tek-labs-pdp-1134/
Angesichts dieser Technik verwundert es sicher auch nicht, dass ich während des Studiums tatsächlich noch Lochstreifen gestanzt habe, auf denen der Code meiner Programme gespeichert war. Da waren Programme eben noch klein und übersichtlich! Wie wenig Rechner damals zum privaten Leben dazu gehörten, mag die Reaktion unseres Dozenten für „Maschinenorientierte Programmiersprachen“ verdeutlichen. 1983 wurde er von einem Kommilitonen gefragt, ob er zu Hause auch einen Rechner habe. Da meinte er nur: „Wozu? Was soll ich denn damit? Ein Baggerfahrer hat doch zuhause auch keinen Bagger!“
Private Rechner waren damals eher noch Spielzeuge für Freaks. Als dann aufgrund steigender Stückzahlen die Preise immer weiter fielen und als neuer Absatzmarkt die Kinderzimmer entdeckt wurden, gab es plötzlich Spiele wie Sand am Meer. Zu Beginn des Jahres 1983 konnte ich mir dann auch einen VC20 leisten, der bald darauf durch einen C64 abgelöst wurde. Dem blieb ich lange treu. Den ersten gebrauchten PC habe ich erst 1993 angeschafft: ein XT mit 286er Prozessor, 16MHz Taktfrequenz, 4MB RAM (mit vier Speicherriegeln à 100,- Mark!), VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) und DOS als Betriebssystem. Kaum zu glauben, aber Textverarbeitung war auch damit schon recht komfortabel möglich.
Heute fahre ich insofern zweigleisig, als ich parallel zum aktuellen Win10 (mit LibreOffice) noch immer einen WinXP-Rechner offline betreibe (es gibt keine aktuellen Virenscanner mehr für WinXP), der meine Schnittstelle zum Laserdrucker ist. Warum soll ich diesen alten, perfekt funktionierenden Drucker und die ganze lizensierte, funktionsfähige Software wegwerfen? Zwischen beiden Systemen kann ich mit einem Tastendruck ganz bequem Tastatur, Maus, Monitor und eine USB-SSD für den Datenaustausch umschalten. Aus meiner Sicht ideal.
Mein datentechnischer Werdegang erklärt vielleicht, warum ich meine Daten lieber auf USB-Sticks herumtrage und sie auf externen Festplatten ablege, als sie irgendeiner nebulösen Cloud anzuvertrauen. Wenn ich Daten veröffentlichen will, dann tue ich dies ganz bewusst und gehe nicht das Risiko ein, dass sich andere über Leaks jederzeit bedienen können.
Zu Abos vertrete ich die gleiche Meinung wie Du. Da habe ich auch nur die Internet-Flatrate und den ganzen Rest werde ich umgehen, so lange es nur eben geht!
Viele Grüße vom ebenfalls althergebrachten
DickyMyFriend
vielleicht ist es letztlich eine Frage unseres Alters, dass wir an der alten und bewährten Technik festhalten und uns gegen diese Abos sperren. Meinen ersten Kontakt mit einem Rechner hatte ich im Studium. Da wurde ich mit einer PDP11/34 groß, aus heutiger Sicht ein Dinosaurier der Datentechnik:
https://vintagetek.org/tek-labs-pdp-1134/
Angesichts dieser Technik verwundert es sicher auch nicht, dass ich während des Studiums tatsächlich noch Lochstreifen gestanzt habe, auf denen der Code meiner Programme gespeichert war. Da waren Programme eben noch klein und übersichtlich! Wie wenig Rechner damals zum privaten Leben dazu gehörten, mag die Reaktion unseres Dozenten für „Maschinenorientierte Programmiersprachen“ verdeutlichen. 1983 wurde er von einem Kommilitonen gefragt, ob er zu Hause auch einen Rechner habe. Da meinte er nur: „Wozu? Was soll ich denn damit? Ein Baggerfahrer hat doch zuhause auch keinen Bagger!“
Private Rechner waren damals eher noch Spielzeuge für Freaks. Als dann aufgrund steigender Stückzahlen die Preise immer weiter fielen und als neuer Absatzmarkt die Kinderzimmer entdeckt wurden, gab es plötzlich Spiele wie Sand am Meer. Zu Beginn des Jahres 1983 konnte ich mir dann auch einen VC20 leisten, der bald darauf durch einen C64 abgelöst wurde. Dem blieb ich lange treu. Den ersten gebrauchten PC habe ich erst 1993 angeschafft: ein XT mit 286er Prozessor, 16MHz Taktfrequenz, 4MB RAM (mit vier Speicherriegeln à 100,- Mark!), VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) und DOS als Betriebssystem. Kaum zu glauben, aber Textverarbeitung war auch damit schon recht komfortabel möglich.
Heute fahre ich insofern zweigleisig, als ich parallel zum aktuellen Win10 (mit LibreOffice) noch immer einen WinXP-Rechner offline betreibe (es gibt keine aktuellen Virenscanner mehr für WinXP), der meine Schnittstelle zum Laserdrucker ist. Warum soll ich diesen alten, perfekt funktionierenden Drucker und die ganze lizensierte, funktionsfähige Software wegwerfen? Zwischen beiden Systemen kann ich mit einem Tastendruck ganz bequem Tastatur, Maus, Monitor und eine USB-SSD für den Datenaustausch umschalten. Aus meiner Sicht ideal.
Mein datentechnischer Werdegang erklärt vielleicht, warum ich meine Daten lieber auf USB-Sticks herumtrage und sie auf externen Festplatten ablege, als sie irgendeiner nebulösen Cloud anzuvertrauen. Wenn ich Daten veröffentlichen will, dann tue ich dies ganz bewusst und gehe nicht das Risiko ein, dass sich andere über Leaks jederzeit bedienen können.
Zu Abos vertrete ich die gleiche Meinung wie Du. Da habe ich auch nur die Internet-Flatrate und den ganzen Rest werde ich umgehen, so lange es nur eben geht!
Viele Grüße vom ebenfalls althergebrachten
DickyMyFriend