16.12.2020, 00:06
Die Pest mit Corona zu vergleichen ist etwas gewagt. Wie du richtig schreibst, starben bei der Pest über 50% der Bevölkerung und ohne die Pest und anderer Krankheiten wäre die spanische Eroberung Amerikas nie so einfach gewesen.
Das gemeine an der aktuellen Seuche ist ja, dass das Risiko ansteigt, je älter die Personen sind und das Risiko für Personen unter 50 für einen tödlichen Verlauf sehr überschaubar ist. Es sind deutlich mehr über 90 Jährige verstorben, als unter 50 Jährige und vermutlich werden gerade in jüngeren Gruppen viele Infektionen "unter dem Radar" geblieben sein, so dass das Risiko für diese Altersklassen noch geringer sein wird. Das bedeutet nicht, dass die Krankheit ungefährlich ist und was ich so mitbekomme im Bekanntenkreis ist ein Durchleben nicht sehr angenehm. Das gefährliche ist die Sterblichkeitsrate bei älteren Menschen.
https://de.statista.com/statistik/daten/...eschlecht/
Was mich so ärgert, dass wir alle nicht mitgedacht haben. Jeder von uns hat gelernt, wie exponentielles Wachstum berechnet wird. Zinseszins ist ja ein Beispiel dafür, aber wir verstehen es nicht. Oder wollen es nicht.
Dazu kommt noch, dass es logisch ist, dass die Zahlen im Winter steigen, wenn es kälter ist, was die Ausbreitung beschleunigt. Dazu kommt, dass die Menschen auch viel mehr in geschlossen Räumen unternehmen. Das wußte jeder und wir erleben es jedes Jahr bei der Erkältung und Grippe. Wir wollten es nur nicht wahr haben und haben im Oktober lieber über Weihnachtsmärkte diskutiert oder Zuschauer in Stadien, als über die Zeit wie wir die Zeit bis April gut überstehen können. Ich bin da keine Ausnahme und habe im Oktober noch geplant, was ich gerne alles machen würde im Winter. Das war naiv und gefährlich, denn wären wir schon Anfang Oktober in den Teil-Lockdown gegangen, hätten wir uns den "Hammer" jetzt vermutlich sparen können.
Ich bin da auch nicht sehr optimistisch, was Lockerungen angeht. Mit Glück steigen die Zahlen durch Weihnachten und Neujahr nicht so stark an wie befürchtet und sinken im neuen Jahr und es ist möglich, dass der Status Quo 06.11.2020 wieder erreicht wird, aber ich gehe nicht davon aus, dass Freizeitsport und ähnliches möglich sein wird. Bis Mitte März wird unser Leben aus meiner Sicht sich nicht sehr stark verbessern und wir können nur alles tun, um unsere älteren Freunde und Verwandten zu schützen. Was mir Hoffnung gibt ist die Tatsache, dass der Impfstoff da ist und ab April vieles wieder so sein wird, wie im Sommer 2019 und im Spätsommer wird laut Spahn jeder der möchte die Möglichkeit bekommen sich impfen zu lassen und genau das gibt mir Hoffnung.
Das gemeine an der aktuellen Seuche ist ja, dass das Risiko ansteigt, je älter die Personen sind und das Risiko für Personen unter 50 für einen tödlichen Verlauf sehr überschaubar ist. Es sind deutlich mehr über 90 Jährige verstorben, als unter 50 Jährige und vermutlich werden gerade in jüngeren Gruppen viele Infektionen "unter dem Radar" geblieben sein, so dass das Risiko für diese Altersklassen noch geringer sein wird. Das bedeutet nicht, dass die Krankheit ungefährlich ist und was ich so mitbekomme im Bekanntenkreis ist ein Durchleben nicht sehr angenehm. Das gefährliche ist die Sterblichkeitsrate bei älteren Menschen.
https://de.statista.com/statistik/daten/...eschlecht/
Was mich so ärgert, dass wir alle nicht mitgedacht haben. Jeder von uns hat gelernt, wie exponentielles Wachstum berechnet wird. Zinseszins ist ja ein Beispiel dafür, aber wir verstehen es nicht. Oder wollen es nicht.
Dazu kommt noch, dass es logisch ist, dass die Zahlen im Winter steigen, wenn es kälter ist, was die Ausbreitung beschleunigt. Dazu kommt, dass die Menschen auch viel mehr in geschlossen Räumen unternehmen. Das wußte jeder und wir erleben es jedes Jahr bei der Erkältung und Grippe. Wir wollten es nur nicht wahr haben und haben im Oktober lieber über Weihnachtsmärkte diskutiert oder Zuschauer in Stadien, als über die Zeit wie wir die Zeit bis April gut überstehen können. Ich bin da keine Ausnahme und habe im Oktober noch geplant, was ich gerne alles machen würde im Winter. Das war naiv und gefährlich, denn wären wir schon Anfang Oktober in den Teil-Lockdown gegangen, hätten wir uns den "Hammer" jetzt vermutlich sparen können.
Ich bin da auch nicht sehr optimistisch, was Lockerungen angeht. Mit Glück steigen die Zahlen durch Weihnachten und Neujahr nicht so stark an wie befürchtet und sinken im neuen Jahr und es ist möglich, dass der Status Quo 06.11.2020 wieder erreicht wird, aber ich gehe nicht davon aus, dass Freizeitsport und ähnliches möglich sein wird. Bis Mitte März wird unser Leben aus meiner Sicht sich nicht sehr stark verbessern und wir können nur alles tun, um unsere älteren Freunde und Verwandten zu schützen. Was mir Hoffnung gibt ist die Tatsache, dass der Impfstoff da ist und ab April vieles wieder so sein wird, wie im Sommer 2019 und im Spätsommer wird laut Spahn jeder der möchte die Möglichkeit bekommen sich impfen zu lassen und genau das gibt mir Hoffnung.