10.02.2022, 14:35
Hallo zusammen,
auch wenn ich hier schon länger keine Geschichten mehr veröffentlicht habe (und daher folgerichtig nur noch im Antiquariat zu finden bin), möchte ich doch ein paar Zeilen zu dieser Diskussion beitragen.
Nicht nur die meisten meiner Geschichten, sondern auch die einiger anderer AutorInnen waren damals alles andere als Hardcore. Sie waren teilweise so soft, dass man uns schon der Kategorie „Vanilla-Sex“ zuordnen wollte…
Den Kommentaren und „Danke-Klicks“ nach zu urteilen wurden sie aber trotzdem von einigen Lesern ganz gerne gelesen. Ich stimme mit Alberti überein, dass auch Estartus Geschichten ganz gut in Dexotikas Portfolio passen würden. Der erste Schritt ist natürlich immer der schwerste. Deshalb: nur Mut, Estartu!
Ich teile Dustys Ansichten, die er im Eröffnungspost dieses Threads geäußert hat, voll und ganz. Mir gefallen nämlich ebenfalls nahezu ausschließlich die Geschichten, die ich auch selbst geschrieben haben könnte.
Auf ein „Ghostwriter-Experiment“, wie es Alberti beschrieben hat, habe ich mich auch einmal eingelassen. Ich würde es nie wieder tun! In meinem Fall hatte jemand eine generelle Idee zu einem besonderen Fetisch beschrieben, fand jedoch wohl keine Zeit, die Geschichte selbst zu schreiben und suchte daher nach einem Autor, der diese Idee ausarbeiten und in Dexotika veröffentlichen könnte. Ich war zu der Zeit gerade in einer sehr kreativen Phase und bot mich an. Wochen später, als ich mit meinem Ergebnis rundum zufrieden war, sandte ich es ihm zu und war auf seine Reaktion sehr gespannt. Kurz gesagt: er hat meinen Text völlig verrissen! Dieser Fetisch, um den es ging (nähere Hinweise möchte ich nicht geben), war eigentlich nicht so mein Ding. Und das war wohl auch im Text zu spüren gewesen. Manche meiner Textpassagen hatte der Ideengeber sogar als „vollkommen albern“ empfunden und sich „zum Weiterlesen zwingen müssen“. Zum Schluss der „Rezension“ kam die Aussage, da der Text nicht einmal einen Koitus enthalte, sei das ja gar keine erotische Geschichte. Dieses Urteil hat mich damals ziemlich getroffen und mir meine erste monatelange Schreibblockade beschert. Zwar fand ich später wieder zum Schreiben zurück (bin halt „Wiederholungstäter“), aber vielleicht ist diese Erfahrung einer der Gründe, warum ich inzwischen nur noch Texte verfasse, für die sogar die Zuordnung „Vanilla-Sex“ schon hoch gegriffen wäre…
Viele Grüße
DickyMyFriend
auch wenn ich hier schon länger keine Geschichten mehr veröffentlicht habe (und daher folgerichtig nur noch im Antiquariat zu finden bin), möchte ich doch ein paar Zeilen zu dieser Diskussion beitragen.
Nicht nur die meisten meiner Geschichten, sondern auch die einiger anderer AutorInnen waren damals alles andere als Hardcore. Sie waren teilweise so soft, dass man uns schon der Kategorie „Vanilla-Sex“ zuordnen wollte…
Den Kommentaren und „Danke-Klicks“ nach zu urteilen wurden sie aber trotzdem von einigen Lesern ganz gerne gelesen. Ich stimme mit Alberti überein, dass auch Estartus Geschichten ganz gut in Dexotikas Portfolio passen würden. Der erste Schritt ist natürlich immer der schwerste. Deshalb: nur Mut, Estartu!
Ich teile Dustys Ansichten, die er im Eröffnungspost dieses Threads geäußert hat, voll und ganz. Mir gefallen nämlich ebenfalls nahezu ausschließlich die Geschichten, die ich auch selbst geschrieben haben könnte.
Auf ein „Ghostwriter-Experiment“, wie es Alberti beschrieben hat, habe ich mich auch einmal eingelassen. Ich würde es nie wieder tun! In meinem Fall hatte jemand eine generelle Idee zu einem besonderen Fetisch beschrieben, fand jedoch wohl keine Zeit, die Geschichte selbst zu schreiben und suchte daher nach einem Autor, der diese Idee ausarbeiten und in Dexotika veröffentlichen könnte. Ich war zu der Zeit gerade in einer sehr kreativen Phase und bot mich an. Wochen später, als ich mit meinem Ergebnis rundum zufrieden war, sandte ich es ihm zu und war auf seine Reaktion sehr gespannt. Kurz gesagt: er hat meinen Text völlig verrissen! Dieser Fetisch, um den es ging (nähere Hinweise möchte ich nicht geben), war eigentlich nicht so mein Ding. Und das war wohl auch im Text zu spüren gewesen. Manche meiner Textpassagen hatte der Ideengeber sogar als „vollkommen albern“ empfunden und sich „zum Weiterlesen zwingen müssen“. Zum Schluss der „Rezension“ kam die Aussage, da der Text nicht einmal einen Koitus enthalte, sei das ja gar keine erotische Geschichte. Dieses Urteil hat mich damals ziemlich getroffen und mir meine erste monatelange Schreibblockade beschert. Zwar fand ich später wieder zum Schreiben zurück (bin halt „Wiederholungstäter“), aber vielleicht ist diese Erfahrung einer der Gründe, warum ich inzwischen nur noch Texte verfasse, für die sogar die Zuordnung „Vanilla-Sex“ schon hoch gegriffen wäre…
Viele Grüße
DickyMyFriend