18.04.2022, 14:36
(07.02.2022, 21:11)Dusty schrieb: Ich bin heute über eine interessante Aussage auf einer Webseite für Schreibtips gestolpert. Dort schreibt der Betreiber der Seite, man kann nur (über) das schreiben kann, was man auch liest. Er rät darüber hinaus es auch gar nicht mit was anderem zu versuchen.
Mir geht es genau so. Ich habe sehr viel erotische Literatur gelesen (querbeet "hohe Literatur" bis Schund), dabei aber die Erfahrung gemacht, dass mir das wenigste davon wirklich gefällt. Gleichzeitig schreibe ich schon seit Jahrzehnten erotische Geschichten, schon als Kind hatte ich Fantasien, die ich auf diese Weise ausgedrückt habe. Aber immer nur für mich. Ich habe nie etwas davon veröffentlicht. Erst vor drei Jahren kam ich auf die Idee, dass vielleicht auch anderen Leuten gefallen könnte, was ich schreibe.
Ich lese allgemein viel Literatur und versuche daher, einen literarischen Stil (nüchterne, beschreibende Sprache) mit harter Pornographie zu verbinden. Erotische Literatur ist mir oft entweder zu Blumig-Kitschig oder zu ordinär. Ich schreibe ja viel zu Themen, die sehr abseitig und extrem ("eklig") sind - da ist es eine besondere Herausforderung, anspruchsvoll zu schreiben. Zumindest ist es das, was ich mir vornehme. Gerade beim Thema Scat - da bekomme ich aber auch das meiste positive Feedback, dass es eben für viele etwas Neues ist, auf eine solche Weise darüber zu lesen.
Ich selbst habe diese Art der Literatur nirgendwo anders gefunden, also versuche ich sie selbst zu erschaffen.
:Love is the Law:Love under Will: