15.12.2022, 21:47
Sehr interessanter Beitrag!
Ich limitiere nicht auf Seiten, sondern setze mir ein Wortziel. Das gilt aber nur als grobe Richtschnur, damit ich etwas Orientierung habe. Bei mir sind das so 50.000 Wörter. Habe ich die 50.000 Worte erreicht, dann peile ich den Schluss der Geschichte langsam an.
Ich korrigiere unter dem Schreiben schon Szenenweise und das auch mehrfach. Da habe ich keine festen Zyklen. Es dürften aber immer mindestens 3 sein.
Wenn ich ein Buch schreibe, das ich später vermarkten will (also nicht nur zum reinen Vergnügen und für Dexotika), dann setze ich mir als Ziel pro Tag 1000 Wörter zu schreiben. Es gibt Tage, da schaffe ich auch deutlich mehr, oft aber viel weniger. Das kommt immer darauf an, ob ich gerade einen Durchhänger habe, oder ob es so richtig fließt. Im besten Fall können schon mal 2500 Wörter zusammen kommen. Ich schaue aber, dass ich trotz Schreibblockaden oder Phasen ohne Ideen trotzdem jeden Tag schreibe. Unter 500 Wörtern bleibe ich dabei so gut wie nie. Ich brauche auf diese Weise in aller Regel 3 Monate für ein Buch, bis es komplett fertig ist. Wenn ich das ganze rückwärts rechne, dann sind das 555 Wörter pro Tag, einschließlich der Korrekturlesung.
Da eine DIN-A4-Normseite ca. 250 Worte hat, schaffe ich also tatsächlich zwei Seiten pro Tag, Pi mal Daumen eine Seite pro Stunde.
Mache ich selbst. Ich habe früher "Papyrus Autor" genutzt, um eine automatisierte Prüfung durchzuführen. Mittlerweile mache ich das mit der Software "Ulysses". Die findet sehr viele Fehler. Für meine Zwecke reicht es. Da ich eigentlich immer Erotik schreibe gehe ich davon aus, dass meine Leser eher Erregung suchen, als eine absolut fehlerfreie Ausdrucksweise. Ich will aber auch kein Geld für schlampige Arbeit nehmen. Deswegen gebe ich mir schon viel Mühe. Ganz zum Schluss lese ich alles noch einmal selbst durch und korrigiere ggf. ein letztes mal.
Ich schreibe vor allem ganz in der Früh, gleich nach dem Aufstehen. Das gilt vor allem, wenn ich konsequent auf ein Buch hinarbeite. Dann ist auch mein Ansatz ein vollkommen anderer, als wenn ich nur zum Spaß schreibe. Zum Spaß schreibe ich mehr über den Tag verteilt und auch mal am Abend. Beim "richtigen" Schreiben, also mit kommerziellen Ziel, arbeite ich die Geschichte auch vorher aus und schreibe sie dann konsequent runter. Da eignet sich der Morgen am besten, da es da am ruhigsten ist.
Viele Grüße
Dusty
(15.12.2022, 17:35)Haslflaier schrieb: Limitiert ihr schon von Beginn an euere Seitenzahl fürs spätere Gesamtwerk?
Ich limitiere nicht auf Seiten, sondern setze mir ein Wortziel. Das gilt aber nur als grobe Richtschnur, damit ich etwas Orientierung habe. Bei mir sind das so 50.000 Wörter. Habe ich die 50.000 Worte erreicht, dann peile ich den Schluss der Geschichte langsam an.
(15.12.2022, 17:35)Haslflaier schrieb: Wie oft müsst ihr Korrektur lesen oder umformulieren?
Ich korrigiere unter dem Schreiben schon Szenenweise und das auch mehrfach. Da habe ich keine festen Zyklen. Es dürften aber immer mindestens 3 sein.
(15.12.2022, 17:35)Haslflaier schrieb: Wie viel Minuten oder Stunden braucht ihr so für eine DIN A4 Seite, wenn es annehmbar läuft, bis sie ausformuliert und korrigiert ist?
Wenn ich ein Buch schreibe, das ich später vermarkten will (also nicht nur zum reinen Vergnügen und für Dexotika), dann setze ich mir als Ziel pro Tag 1000 Wörter zu schreiben. Es gibt Tage, da schaffe ich auch deutlich mehr, oft aber viel weniger. Das kommt immer darauf an, ob ich gerade einen Durchhänger habe, oder ob es so richtig fließt. Im besten Fall können schon mal 2500 Wörter zusammen kommen. Ich schaue aber, dass ich trotz Schreibblockaden oder Phasen ohne Ideen trotzdem jeden Tag schreibe. Unter 500 Wörtern bleibe ich dabei so gut wie nie. Ich brauche auf diese Weise in aller Regel 3 Monate für ein Buch, bis es komplett fertig ist. Wenn ich das ganze rückwärts rechne, dann sind das 555 Wörter pro Tag, einschließlich der Korrekturlesung.
Da eine DIN-A4-Normseite ca. 250 Worte hat, schaffe ich also tatsächlich zwei Seiten pro Tag, Pi mal Daumen eine Seite pro Stunde.
(15.12.2022, 17:35)Haslflaier schrieb: Macht ihr die Korrekturen selbst oder habt ihr jemanden, oder gar mehrere, der/die euer Korrekturleser ist/sind?
Mache ich selbst. Ich habe früher "Papyrus Autor" genutzt, um eine automatisierte Prüfung durchzuführen. Mittlerweile mache ich das mit der Software "Ulysses". Die findet sehr viele Fehler. Für meine Zwecke reicht es. Da ich eigentlich immer Erotik schreibe gehe ich davon aus, dass meine Leser eher Erregung suchen, als eine absolut fehlerfreie Ausdrucksweise. Ich will aber auch kein Geld für schlampige Arbeit nehmen. Deswegen gebe ich mir schon viel Mühe. Ganz zum Schluss lese ich alles noch einmal selbst durch und korrigiere ggf. ein letztes mal.
(15.12.2022, 17:35)Haslflaier schrieb: So schön Schreiben auch sein mag, derzeit frisst es mich auf. Ich komme zu nichts anderem mehr, hab schon einiges an verärgertem Gesichtsausdruck von meiner Frau auf meinem Konto.
Ich schreibe vor allem ganz in der Früh, gleich nach dem Aufstehen. Das gilt vor allem, wenn ich konsequent auf ein Buch hinarbeite. Dann ist auch mein Ansatz ein vollkommen anderer, als wenn ich nur zum Spaß schreibe. Zum Spaß schreibe ich mehr über den Tag verteilt und auch mal am Abend. Beim "richtigen" Schreiben, also mit kommerziellen Ziel, arbeite ich die Geschichte auch vorher aus und schreibe sie dann konsequent runter. Da eignet sich der Morgen am besten, da es da am ruhigsten ist.
Viele Grüße
Dusty
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.