21.12.2023, 10:47
Beim Lesen von @Gosa Kommentar zu "Orientierungsversuche" (Link) kam bei mir spontan die Frage auf, ob Leser eigentlich eher lange oder doch eher kürzere Geschichten bevorzugen. Dazu habe ich eine Umfrage an dieses Thema angehängt. Ihr dürft euch aber natürlich über die Beantwortung der Umfrage hinaus auch gerne ausführlicher hier äußern.
Ich bin da selber hin und her gerissen, zumindest beim Schreiben. Da ich viel schreibe, komme ich eher selten dazu selber mal Sexgeschichten zu lesen. Wenn ich das aber tue, dann bevorzuge ich normalerweise lange und ausführliche Geschichten. Dementsprechend schreibe ich auch eher selbst längere Erzählungen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass man die Leser langweilt, sich ein im Grunde immer gleicher Akt an den nächsten reiht. Entsprechende Kritik in dieser Richtung gab es ja schon, die auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.
Der Vorteil bei langen Geschichten ist, dass man die Veränderung der Protagonisten schön nachzeichnen kann. Das steht im Widerspruch zu alten Schreibweisheit, so spät wie möglich in die Szene einsteigen und so früh wie möglich aus dieser wieder herausgehen. Der Hintergedanke bei diesem Ratschlag ist, den Leser nicht mit unnötig langen Ausführungen zu langweilen.
Nachdem ich in aller Regel als sogenannter Discovery-Writer schreibe, also ohne einen Plot über die Geschichte zu haben, meist nur mit einem bestimmten initialen Motiv im Kopf, ist es für mich besonders schwierig ein (logisches) Ende zu finden. Das wird tatsächlich umso schwieriger, je mehr ich mich in langen Schilderungen verliere.
Übrigens: ich habe natürlich auch für "Orientierungsversuche" eine solche Idee für eine Fortsetzung im Kopf. Danach sitzt Mariella nun im Hotel, um auf ihren Flug am nächsten Tag zu warten und mit diesem dann so schnell wie möglich aus dem afrikanischen Land zu entkommen. Doch plötzlich klopft es an ihre Tür. Als sie öffnet steht der Leutnant davor und überreicht ihr ein Paket sowie eine Nachricht. Der kommandierende General und Vorgesetzte von Major Okonkwo sei im selben Hotel abgestiegen und möchte sich bei Mariella für das "etwas aus dem Ruder gelaufene Vehör" am Nachmittag entschuldigen und lädt sie dazu zum Essen in seine Suite ein. Die passende Kleidung, ein unverschämt kurze schwarzes Kleid, das sie doch bitte bei diesem Besuch tragen soll, schickt er gleich mit ...
Natürlich wären auch andere Fortsetzungen denkbar, wie zum Beispiel von @Gosa vorgeschlagen.
Wie steht ihr zu langen Geschichten?
Ich bin da selber hin und her gerissen, zumindest beim Schreiben. Da ich viel schreibe, komme ich eher selten dazu selber mal Sexgeschichten zu lesen. Wenn ich das aber tue, dann bevorzuge ich normalerweise lange und ausführliche Geschichten. Dementsprechend schreibe ich auch eher selbst längere Erzählungen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass man die Leser langweilt, sich ein im Grunde immer gleicher Akt an den nächsten reiht. Entsprechende Kritik in dieser Richtung gab es ja schon, die auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.
Der Vorteil bei langen Geschichten ist, dass man die Veränderung der Protagonisten schön nachzeichnen kann. Das steht im Widerspruch zu alten Schreibweisheit, so spät wie möglich in die Szene einsteigen und so früh wie möglich aus dieser wieder herausgehen. Der Hintergedanke bei diesem Ratschlag ist, den Leser nicht mit unnötig langen Ausführungen zu langweilen.
Nachdem ich in aller Regel als sogenannter Discovery-Writer schreibe, also ohne einen Plot über die Geschichte zu haben, meist nur mit einem bestimmten initialen Motiv im Kopf, ist es für mich besonders schwierig ein (logisches) Ende zu finden. Das wird tatsächlich umso schwieriger, je mehr ich mich in langen Schilderungen verliere.
Übrigens: ich habe natürlich auch für "Orientierungsversuche" eine solche Idee für eine Fortsetzung im Kopf. Danach sitzt Mariella nun im Hotel, um auf ihren Flug am nächsten Tag zu warten und mit diesem dann so schnell wie möglich aus dem afrikanischen Land zu entkommen. Doch plötzlich klopft es an ihre Tür. Als sie öffnet steht der Leutnant davor und überreicht ihr ein Paket sowie eine Nachricht. Der kommandierende General und Vorgesetzte von Major Okonkwo sei im selben Hotel abgestiegen und möchte sich bei Mariella für das "etwas aus dem Ruder gelaufene Vehör" am Nachmittag entschuldigen und lädt sie dazu zum Essen in seine Suite ein. Die passende Kleidung, ein unverschämt kurze schwarzes Kleid, das sie doch bitte bei diesem Besuch tragen soll, schickt er gleich mit ...
Natürlich wären auch andere Fortsetzungen denkbar, wie zum Beispiel von @Gosa vorgeschlagen.
Wie steht ihr zu langen Geschichten?
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.