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Beim Lesen von @ Gosa Kommentar zu "Orientierungsversuche" ( Link) kam bei mir spontan die Frage auf, ob Leser eigentlich eher lange oder doch eher kürzere Geschichten bevorzugen. Dazu habe ich eine Umfrage an dieses Thema angehängt. Ihr dürft euch aber natürlich über die Beantwortung der Umfrage hinaus auch gerne ausführlicher hier äußern.
Ich bin da selber hin und her gerissen, zumindest beim Schreiben. Da ich viel schreibe, komme ich eher selten dazu selber mal Sexgeschichten zu lesen. Wenn ich das aber tue, dann bevorzuge ich normalerweise lange und ausführliche Geschichten. Dementsprechend schreibe ich auch eher selbst längere Erzählungen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass man die Leser langweilt, sich ein im Grunde immer gleicher Akt an den nächsten reiht. Entsprechende Kritik in dieser Richtung gab es ja schon, die auch nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.
Der Vorteil bei langen Geschichten ist, dass man die Veränderung der Protagonisten schön nachzeichnen kann. Das steht im Widerspruch zu alten Schreibweisheit, so spät wie möglich in die Szene einsteigen und so früh wie möglich aus dieser wieder herausgehen. Der Hintergedanke bei diesem Ratschlag ist, den Leser nicht mit unnötig langen Ausführungen zu langweilen.
Nachdem ich in aller Regel als sogenannter Discovery-Writer schreibe, also ohne einen Plot über die Geschichte zu haben, meist nur mit einem bestimmten initialen Motiv im Kopf, ist es für mich besonders schwierig ein (logisches) Ende zu finden. Das wird tatsächlich umso schwieriger, je mehr ich mich in langen Schilderungen verliere.
Übrigens: ich habe natürlich auch für "Orientierungsversuche" eine solche Idee für eine Fortsetzung im Kopf. Danach sitzt Mariella nun im Hotel, um auf ihren Flug am nächsten Tag zu warten und mit diesem dann so schnell wie möglich aus dem afrikanischen Land zu entkommen. Doch plötzlich klopft es an ihre Tür. Als sie öffnet steht der Leutnant davor und überreicht ihr ein Paket sowie eine Nachricht. Der kommandierende General und Vorgesetzte von Major Okonkwo sei im selben Hotel abgestiegen und möchte sich bei Mariella für das "etwas aus dem Ruder gelaufene Vehör" am Nachmittag entschuldigen und lädt sie dazu zum Essen in seine Suite ein. Die passende Kleidung, ein unverschämt kurze schwarzes Kleid, das sie doch bitte bei diesem Besuch tragen soll, schickt er gleich mit ...
Natürlich wären auch andere Fortsetzungen denkbar, wie zum Beispiel von @ Gosa vorgeschlagen.
Wie steht ihr zu langen Geschichten?
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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Also ich selbst mag gerne längere Erzählungen, lesen sowie auch gerne schreiben. Ich finde es auch spannend wie sich eine Person im Laufe einer Story verändern, oder manipulieren lässt. Deswegen würde ich es auch begrüßen wenn die Leser ein kurzer Feedback ob positiv oder negativ abgeben würden.
Zu deiner Geschichte Orientierungsversuche würde ich es begrüßen wenn du deine Gedanken die du uns schon angekündigt hast, weiter in der schönen Story uns zum lesen nieder schreiben tust.
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• acevital, Dusty
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Natürlich ist eine längere Geschichte schön!
Ich mag es aber eine Geschichte "in einem Rutsch zu lesen" daher ist es für mich schwierig,
immer auf einen nächsten Teil zu warten. Daher lieber kurz oder wenige Teile.
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• Dusty, sauna
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21.12.2023, 12:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2023, 12:38 von Dusty. Edited 1 time in total.)
(21.12.2023, 12:20)acevital schrieb: Daher lieber kurz oder wenige Teile.
Interessanter Punkt! Das heißt, es war nicht unbedingt schlecht bei "Orientierungsversuche" an passender Stelle (erstmal) aufzuhören.
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• acevital
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(21.12.2023, 10:47)Dusty schrieb: Beim Lesen von @Gosa Kommentar zu "Orientierungsversuche" (Link) kam bei mir spontan die Frage auf, ob Leser eigentlich eher lange oder doch eher kürzere Geschichten bevorzugen. Dazu habe ich eine Umfrage an dieses Thema angehängt. Ihr dürft euch aber natürlich über die Beantwortung der Umfrage hinaus auch gerne ausführlicher hier äußern.
Ich selber lese gerne auch mal kurze Geschichten, aber wenn mir eine Geschichte sehr gut gefällt, dann hoffe ich doch meist auf Fortsetzungen, also ist die Frage bei mir nicht ob kurz oder lang, sondern eher, spricht sie mich an, dann lang und gerne viele Fortsetzungen und wenn nicht, dann reicht mir ein Teil... zumindest meistens.... :-)
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• Dusty
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Ich mag Geschichten mit mehr Hintergrund um die Personen darin besser "kennenzulernen". Allerdings schließe ich mich acevital an, ich lese diese auch lieber in einem Rutsch und warte dann gerne ab, bis eine Geschichte abgeschlossen ist.
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(21.12.2023, 17:25)jowa38 schrieb: Allerdings schließe ich mich acevital an, ich lese diese auch lieber in einem Rutsch und warte dann gerne ab, bis eine Geschichte abgeschlossen ist.
Da musst du unter Umständen sehr lange warten. Ich mache das wie @ edge215 und schreibe teils über Jahre an manchen Geschichten. Auch bei mir "ruhen" die zwischendrin immer mal wieder, oft weil die Luft raus ist und neue Ideen fehlen. Plötzlich (aber nicht immer) kommen dann neue Ideen und es geht wieder weiter, bis zum nächsten Stillstand.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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• acevital
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Hallo,
beides hat seinen Reiz.
Deine Romane über viele Teile nehmen einen in eine ganze Welt mit viel Rahmen und einer Entwicklung der Charakter. Man muss sich aber darauf einlassen und Zeit und Muße mitbringen. Klappt nicht immer.
Jetzt kommt das aber, eine schöne (nicht ganz so) kurze Geschichte bietet Unterhaltung zum kurzen Abschalten ohne in eine umfangreiche Rahmenhandlung abtauchen zu müssen.
Wenn dann kurze Geschichten eine Fortsetzung haben, die eine Rahmenhandlung für geneigte Leser bietet, aber der Gelegenheitsleser für sich alleine lesen kann, ist das eine Klasse für sich!
Aber schreibt die Geschichten die Euch als Autoren „gefallen“, „Euch etwas geben“ dann ist egal, ob kurz oder lang. Gutes wird immer gern genommen. Und wenn Ihr Euch „wohlfühlt“ nimmt es den Leser auch mit.
Vielleicht muss ein Autor auch wachsen und seine Fertigkeiten mit immer aufwändigeren Geschichten aufbauen.
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• Dusty
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lange geschichte, ganz klar!
es gefällt mir außerordentlich den weg zu verfolgen, den die figuren in der geschichte zurücklegen...das ist für mich ein absolut wesentlicher reiz!
und grundsätzlich erstmal danke für die teilhabe an deinen gedanken!
die idee ohne festen plot eine geschichte zu schreiben ist doch super, so kommt man vielleicht während des schreibens oder noch später auf ideen, die man vielleicht zu beginn gar nicht im kopf hatte. und das problem ein logisches ende zu finden sehe ich eigentlich auch nicht: zwingt dich doch keiner dazu
lass das ende doch offen und die story doch erstmal ruhen, vielleicht findet sich da nochwas in der zukunft...
und auch auf die gefahr hin mich zu wiederholen: bei manchen geschichten von dir tut es einem fast leid, wenn sie zu ende sind...so gut sind sie
LG, G
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• Dusty, Neuling
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