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Das geht gar nicht...
#11
(02.09.2017, 07:26)MichaBraun schrieb: Also, was kann man benutzen, ohne bei Frau anzuecken?

Ich würde sagen, grundsätzlich jede Bezeichnung die nicht herabwürdigend oder vulgär ist.

Für Autoren sehe ich jedoch noch weitere Aspekte bei der Wortwahl.

Mit den Generationen verändern sich die Bezeichnungen für Geschlechtsorgane und – verkehr.

Ein Protagonist um die Fünfzig würde vermutlich das Wort „bumsen“ benutzen. Jemand Mitte dreißig eher „poppen.“

Außerdem spielt meines Erachtens auch die Handlung eine Rolle. Ein Einbrecher, der ein wehrloses Opfer überrascht und sich entschließt es nicht nur beim Einbruch zu belassen, würde es sicher „rannehmen“ und nicht „vernaschen.“
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#12
Hallo zusammen,

wenn ich so darüber nachdenke, finde ich, dass es doch sehr auf den Kontext ankommt. Wie im Scherz geschrieben, würde mich ein "Liebesdolch" in einem epischen Drama nicht stören.

Akut schreibe ich an einer Szene aus der Perspektive einer Ärztin. Diese denkt schon in etwas klinischeren Ausdrücken, da es einfach ihr alltägliches Vokabular ist.

Würde ich aus der Perspektive eines 18 jährigen Pornostars schreiben, fände ich das Wort "geil" (in überschaubarer Menge) passend und würde vermutlich auch zu ein paar Begriffen aus dem Thesaurus greifen, die ich sonst nicht verwenden würde.

Ich denke, der Begriff muss in die Geschichte passen!

Zitat:Also, was kann man benutzen, ohne bei Frau anzuecken?

Tja, wenn man mich als Maßstab nimmt, kann man vermutlich einiges schreiben, ohne bei mir anzuecken. Es besteht tendenziell eher die Gefahr, dass ich lache. Allerdings gibt es schon Begriffe, die ich nicht sexy finde. Dazu gehört - wie gesagt - so ziemlich jede Umschreibung vom weiblichen Sekret. Bei Ausdrücken wie "Mösensaft" ziehe ich schon die Nase kraus. Aber das ist eine sehr persönliche Sache. Ich glaube nicht, dass ich da als gewählte Sprecherin für die Frauenwelt reden kann  Wink
Viele Grüße
Amanda

Ich hasse es, wenn Menschen mich auf mein Äußeres reduzieren. Ich habe auch innere Werte und Begabungen. Ich kann zum Beispiel ausgezeichnet blasen!
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#13
Wink 
(01.09.2017, 19:57)Amanda_D schrieb: Obwohl ich dieses Unwort vor kurzer Zeit einmal selbst hier benutzt habe ...

Man, bist du aber streng, mein lieber Dicky. Das ist für mich ein "must have" in einer Geschichte, so wie die Frauen immer "oh mein Gott" stöhnen. (jetzt bekomm ich wahrscheinlich von den Frauen eins dafür auf die Mütze)

(02.09.2017, 09:25)markus159 schrieb: Außerdem spielt meines Erachtens auch die Handlung eine Rolle. Ein Einbrecher, der ein wehrloses Opfer überrascht und sich entschließt es nicht nur beim Einbruch zu belassen, würde es sicher „rannehmen“ und nicht „vernaschen.“

Das sehe ich auch so.

(02.09.2017, 09:36)Amanda_D schrieb: wenn ich so darüber nachdenke, finde ich, dass es doch sehr auf den Kontext ankommt.

Richtig, so wie oben Markus schon mit anderen Worten sagte. Die Begrifflichkeiten sollten zur Geschichte passen und können sogar als Ausdrucksmittel benutzt werden, um die Stimmung der Protagonisten besser darzustellen.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#14
Bei deiner Signatur habe ich mich vor lachen weggeworfen!
DANKE
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#15
(01.09.2017, 16:52)Amanda_D schrieb: Aber vielleicht habt Ihr ja noch tolle Vorschläge. Hier sind ja schließlich viele erfahrene Autoren anwesend! 

In Ergänzung zu dieser unterhaltsamen Diskussion:

https://dexotika.com/showthread.php?tid=...82#pid3182

Viele Grüße

Dusty
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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