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Zeit für den Schlussstrich
Das Forum wird Ende des Jahres eingestellt.
#41
Auch ich möchte danke sagen oder schreiben, dass das Forum erst mal bestehen bleibt nachdem soviele andere nicht mehr sind.
Ich könnte mit Werbung und auch einem moderaten Jahresbeitrag leben der eine gewisse finanzielle Stabilität gibt.
Um mitarbeiten zu können kenne ich mich zuwenig aus, weder zum korrekturlesen noch technisch.

Ich lese die Geschichten aber sehr gerne und geniese sie, auch wenn meine Komentare oft spärlich bis gar nicht kommen.

Also Danke und auf ein gutes, schönes und friedliches neues Jahr.

Sir-Grauwolf
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  • Dusty
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#42
Die Kosten für das Forum betragen jährlich ca. 200 Euro. Die setzen sich zusammen aus der Gebühr für das Webhosting, die Gebühr für den Domain-Namen, der Gebühr für das SSL-Zertifikat und schließlich noch den Kosten für einen Dienst, der spezielle Nachrichten direkt auf mein Mobiltelefon sendet. Das ist zumindest der Stand jetzt. Die Aufwendungen sind überschaubar. Wenn ich allerdings die Kosten seit der Gründung des Forum addiere, dann habe ich bislang mehr als 1000 Euro in dessen Unterhalt investiert.

Unter dem Strich bin ich damit doch schon gehörig im Minus.

Am Hungertuch nage ich deswegen nicht. Ein kommerzielles Ziel verfolgte ich ja nie, jedenfalls nicht mit dem Forum. Das war und ist weiterhin eher ein Hobby, das mich eben auch was kostet.

Unbezahlbar ist etwas ganz anderes: und zwar die Zeit, die ich in Dexotika stecke. Ich muss immer aufmerksam sein. Mögliche Störenfriede sind abzuwehren und das Forum ist auf dem aktuellen Softwarestand zu halten (was mich letztens viel Nerven kostet und so frustrierte, dass ich aufgeben wollte). Ich muss auf Fehlfunktionen achten, diese ggf. beseitigen, für Autoren neue Foren anlegen, manchmal Inhalte überprüfen und Backups des Forum anlegen. Manchmal gibt es Probleme mit dem Hosting, die gar nichts direkt mit der Software zu tun haben. Es passierte schon mehrfach, dass der Hoster das SSL-Zertifikat nicht richtig einrichtete, an der Server-Config was falsch machte und so weiter. Dann muss ich mich mit dem Support auseinandersetzen und alles wieder zum Laufen bringen. Wahrscheinlich ist diese Aufzählung nicht vollständig.

Wer dieses Projekt finanziell unterstützen will, der kann mir gerne einen Betrag seiner Wahl in Bitcoins auf mein Wallet bc1qlrhl8vduh6xfhuna2vl7k3m4u3ecmxahnluhjg  überweisen. Hier ist auch der passende QR-Code dazu:

   

Viele Grüße

Dusty
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#43
Also würde dir am meisten jemanden helfen, der ahnung hat und dir hier arbeit abnimmt?
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#44
Sorry, mit Bitcoins und so kenne ich mich überhaupt nicht aus und will mich damit auch nicht befassen.
Ich wäre gerne für eine Spende bereit, aber bitte mit "normalem" Geld ...

Liebe Grüsse

   alberti
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  • DickyMyFriend, Jepasch68, xs650
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#45
(04.01.2022, 22:47)A.J.Triskel schrieb: Also würde dir am meisten jemanden helfen, der ahnung hat und dir hier arbeit abnimmt?

Ich habe ja schon geschrieben, was mir am liebsten und auf Dauer auch am stabilsten wäre. Dazu zitiere ich mich nochmal selber:

Zitat:Deswegen meine Frage: könnte sich jemand vorstellen, Dexotika (oder ein ähnliches Äquivalent) auf Dauer zu führen, technisch zu verwalten und auch zu finanzieren? Das wird dann wohl nicht mehr als idealistische Hobbyplattform gehen, sondern muss vermutlich mit einem gewissen kommerziellen Anteil in Form von Werbung, vielleicht auch mit einer kleinen Gebühr einhergehen. Diese Erkenntnis drängte sich mir in den letzten Monaten zwangsläufig auf. Idealismus allein ist da zu schwach und gewährt keine Stabilität.

Das mit dem "Ahnung" haben ist so eine Sache. Da hilft kein Halbwissen oder einfach nur guter Wille. Um eine Plattform über einen längeren Zeitraum auf einem funktionsfähigen Level zu halten braucht es Profis, Leute die sich mit IT und besonders Webtechnologien auskennen. So ein Forum, das ja nichts anderes als eine dynamische, sich ständig ändernde Webseite ist, hat seine ganz eigenen Herausforderungen. Die Software dahinter ändert sich ständig, erhält Updates und Upgrades. Die Hosting-Technologien ändern sich (neue PHP-Versionen zum Beispiel, Änderungen an der Datenbank etc. pp.). Nutzer kommen und gehen, interagieren mit der Seite, laden Content hoch, produzieren Datenvolumen und Traffic. Besucher sehen eine Webseite, die oberflächlich betrachtet bei jedem Zugriff immer gleich aussieht. Aber das täuscht. Das ist ein ganz feiner Organismus, der sich in Wirklichkeit in permanenter Transformation befindet.

Die Auswirkung für den Betreiber daraus sind ein sicherlich nicht exponentiell ansteigender Administrationsaufwand, aber doch ein kontinuierlich steigender Aufwand. Beispiel: ganz am Anfang der Seite brauchte ein Backup so um die zwei Minuten. Heute muss ich eine halbe Stunde warten. Sowohl die Größe der Datenbank als auch der Umfang der Dateien auf dem Server haben sich rund verzwanzigfacht, seit dem Start vor sechs Jahren.

Meine Erfahrung aus dem langen Betrieb ist, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo der Aufwand zu groß und die technischen Herausforderungen zu komplex werden. Beides tritt immer zusammen ein. Dann gibt es zwei, drei Möglichkeiten:
  • man stellt das Amateur-Projekt ein
  • man lässt es laufen, die Fehlfunktionen häufen sich, die Sache erledigt sich durch Zusammenbruch von selbst
  • Profis führen das Projekt weiter

Profis kosten Geld. Ganz einfach. Deswegen muss man wohl doch am Ende kommerzialisieren.

Bei mir hat das lange gedauert, bis diese Einsicht reifte. Der zunehmende Kommerz im Netz hat mich über die Jahre sehr frustriert. Dabei habe ich aber übersehen, dass die Inhalte immer komplexer, vielfältiger und - auch das muss man sagen - immer nutzerfreundlicher und umfangreicher wurden. Ich habe jetzt auch erkannt, dass die alten Zeiten des Internets mit ihren bunten, oft schlecht gemachten, lächerlich simplen Seiten der Vergangenheit angehören. Das Internet ist sinnbildlich gesprochen kein Verbund von Feldwegen und bunten Wiesen mehr, sondern ein stetig expandierender digitaler Kosmos, eine echte virtuelle Realität mit Schnellstraßen, vielfältiger Architektur und Milliarden an Nutzern.

Für Dexotika kann ich die Zukunft recht gut vorhersagen. Im Augenblick halte ich das Projekt am Leben und finanziere es auch. Sollte ich morgen tot umfallen, dann ist alles vorbei. Aber auch wenn ich mich noch vieler Jahre guter Gesundheit erfreue, die Lust nicht verliere (so wie es jetzt beinahe passiert wäre), ich mit der Technologie Schritt halte, wird es einen Punkt geben, der zum Schlüsselmoment wird.

Das Rückgrat der Webseite bildet das Forensystem MyBB in der Version 1.8. Das ist ein recht stabiles, ständig weiterentwickeltes OpenSource-System. Die Entscheidung das zu nutzen war im Rückblick richtig. Bei allen Schwierigkeiten, die auftraten fand ich am Ende doch noch immer eine Lösung oder die passende Hilfe im Netz. Aber: ... seit langer Zeit wird MyBB Version 2.0 entwickelt. Irgendwann ist das fertig und dann läuft die Version 1.8 aus. Der Tag wird kommen, wo das über Jahre gewachsene Dexotika, wenn es weiter existieren soll, auf diese neue Version 2.0 migriert werden muss, ganz einfach weil der Support für 1.8 irgendwann ausläuft.

Dieser Wechsel zu MBB 2.0 wird heftig werden. Dann müssen die oben erwähnten, über Jahre angewachsenen Datenhaufen irgendwie in das neue System eingepasst werden. Das wird kaum von alleine passieren. Spätestens dann wird es jemanden brauchen, der richtiges Fachwissen hat, analytisch arbeiten kann und seine Fähigkeiten nicht umsonst anbieten wird. Ich vermute ganz stark, spätestens dann sind die drei Entscheidungen, die ich weiter oben aufgelistet habe, wieder aktuell. Dann muss Dexotika zwangsläufig kommerzialisiert werden. Dann wird es ohne Einnahmen nicht mehr gehen.

Das war jetzt eine lange Ausführung. Aber vielleicht ist das ja für den einen anderen interessant zu lesen. Jetzt könnt ihr vielleicht auch verstehen, vor welchem Dilemma ich stehe. Eure Angebote zur Mitarbeit und der Beisteuerung kleinerer Beiträge sind total gut gemeint. Im Moment würde das sogar echt helfen, zumindest was die laufenden Kosten angeht. Aber langfristig wird das nicht ausreichen. Wenn Dexotika dauerhaft Bestand haben soll, dann muss ich mir ein Geschäftsmodell einfallen lassen. Kleine Gebühren, Bannerwerbung, irgendwas in der Art. Ein echtes Vermögen erben wäre auch eine Lösung  Dodgy . Dann könnte ich als Philanthrop die Seite betreiben. Ich bin gespannt, was kommt.

Viele Grüße

Dusty
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#46
wie sieht es mit reich heiraten aus? Big Grin
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#47
Mein Angebot für meine Spende bleibt bestehen!

Aber nur mit Euros, auf ein Konto, oder per Paypal.

Mit diesen Pseudowährungen will ich nichts zu tun haben, dafür bin ich mit meinen 70 Jahren zu alt.

Sorry, liebe Grüsse

   alberti
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  • bayern-kieni, DickyMyFriend, Dusty
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#48
Endlich ein Grund mich mit Bitcoins zu beschäftigen.
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#49
(09.01.2022, 20:54)monderserat schrieb: Endlich ein Grund mich mit Bitcoins zu beschäftigen.

Der Bitcoin selber ist ja auch überhaupt nicht kompliziert. Die Leute lassen sich nach meiner Meinung von den komplizierten Beschreibungen, vor allem von dem Begriff "Blockchain" verschrecken. Dabei muss man absolut nicht verstehen, was das ist. Beim Bezahlen mit dem Euro macht sich ja auch niemand darüber Gedanken, nach welchem System Notenbanken arbeiten, was Clearing ist, wie Währungen auf- oder abgewertet werden und so weiter.

Was allerdings wirklich spannend und vielleicht sogar komplex ist, das ist die inzwischen existierende Vielfalt von Krypto-Währungen. Es gibt ja nicht nur den Bitcoin, sondern auch noch andere. Aber auch das ist, wie bei den nationalen Geldwährungen, eher für die Spekulanten wichtig, die damit handeln wollen und das Krypto-Geld nicht zum Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen nutzen möchten.

Ich vergleiche das mit Emails. Früher schrieb man sich Briefe und Postkarten, heute geht das über Mails oder Messanger. Auf Dauer wird sich auch ein System von Digital-Währungen etablieren und ganz normal werden. Der Grund ist das Internet selbst, das sowieso nicht nach nationalen Regeln funktioniert, die Grenzen der Staatlichkeit heute schon sprengt, im Guten wie im Schlechten. Die Krypto-Währungen sind der mögliche Einstieg in globale Währungen, jenseits der Kontrolle von Nationalstaaten.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#50
Schön zu sehen, dass es doch noch weiter geht, zumindest fürs erste! Mir geht leider jegliche IT-Sachkenntnis ab, mich überfordert teilweise schon die Formatierung hier beim Texte einstellen. Noch mal danke für dein Engagement!
:Love is the Law:Love under Will:
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  • butzemann64, Dusty
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