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Lockdown
Sieht so aus, als wäre bald wieder ganz großer Feierabend.
#21
Nein, nein.
Das ist nicht so wirklich widersprechen.
War es Sarkasmus oder Ironie?
Ich wollte sagen, dass unser System bei allen Mängeln immer noch zu den besten gehört. Wirklich "besseres" gibts eher nicht.

Ich war schon häufig im Ausland auf medizinische Hilfe angewiesen. Nicht einmal, dass ich nachher gesagt hätte, Super System, sowas brauchen wir auch.
Das letzte Mal war: In den USA in der Klinik. Zweimal Blutdruck messen und einen Laborwert feststellen, plus die überaus hilfreiche Unterstützung am Sonntag einen Termin bei einer Augenärztin zu machen. = 1120.- US$
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#22
Bis vor Corona war ich auch oft im Ausland unterwegs, aber zum Glück dort noch nie auf ärztliche Hilfe angewiesen. Insofern habe ich keine echten Erfahrungen mit dem Ausland und was dort medizinische Behandlung angeht. Da ich grundsätzlich recht gesund bin, habe ich auch in Deutschland das System noch nie wirklich austesten müssen. Jaja, die USA sind schon wild, was Kosten für Arztbesuche angeht. Aus jedem Land würde ich im Falle einer Erkrankung, sofern noch möglich, die Heimreise nach D antreten und mich dann hier behandeln lassen. Allerdings denke ich mal, dass die Qualität in den USA schon stimmt. Dort muss man sich den Arzt eben nur leisten können.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#23
Neoliberalismus im Endstadium
Behandlung nur noch für die die es sich leisten können,
der rest kann verrecken
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#24
Also mich würde mal interessieren, wo die ganzen Politiker herkommen. Es kann doch nicht angehn, dass wir von denen grad so wie es denen in den Kram passt gegängelt und unserer Freiheit beraubt werden.
Bei der nächsten Wahl werde ich mich auf jeden Fall nicht mehr verarschen lassen. Da wähle ich jemand anderes. Denen werde ich es zeigen. Die sind allesamt korrupte Banditen dir nur eines, nämlich sich selbst im Kopf haben. Die anderen sind denen völlig egal. Ob sie verhungern, ob sie an Krankheit sterben, ob sie was auch immer. Wir sind ihnen völlig egal.
- - -
Ich denke das ließe sich noch endlos so weiter führen.

Und die Rache der kleinen Männer drückt sich dann darin aus, dass sie in Deutschland alles schlecht finden und zu guter Letzt die AFD wählen, was ja keine Politiker sind.
Sondern angehende Despoten, die jeden ausweisen, einsperren, vergasen, erschießen oder ... was gibts sonst noch, wollen?
- - -
Ja, denen haben wir dann aber gezeigt, wo der Hammer hängt.

In einem Land mit regelmäßig und freien Wahlen, sind die Gewählten ein Abbild der Gesellschaft, in Bezug auf Denkweise und soziales Verhalten.
Es würde ja niemand den wählen der so völlig anders tickt als er selbst. Wenn also 10% Rassisten im Parlament sitzen, dann gibts auch diese Menge in der Bevölkerung. Oder?
- - -

Um zu Corona zurück zu kommen:
Bürgerräte nach irischem Vorbild und wie von Schäuble vorgeschlagen, das wäre mal ein Ansatz, um diese unverständliche Staatsverdrossenheit in den Griff zu bekommen. Wer mitmachen kann, wird sich nicht mehr hinstellen und DIE DA OBEN schreien. Sondern selbst erkennen, dass es unendlich viele Grautöne zwischen Schwarz und Weiß gibt.
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#25
(30.10.2020, 18:18)A.J.Triskel schrieb: Neoliberalismus im Endstadium
Behandlung nur noch für die die es sich leisten können,
der rest kann verrecken

Du hast ja recht, wenn du sagst, dass viele Dinge sicherlich verbessert werden könnten und es ist selbstverständlich auch in vielen Bereichen Kritik angebracht. Aber gerade in Deutschland sind wir weit davon entfernt, Menschen medizinische Versorgung vorzuenthalten. Hier muss niemand sterben, weil er sich ärztliche Behandlung nicht leisten kann.

In den USA liegen die Dinge etwas anders. Dort will eine breite Mehrheit einfach keine staatliche Fürsorge. Das ist für Deutsche mit ihrer Sozialstaatsprägung kaum vorstellbar. Aber die Denk-DNA vieler US-Amerikaner ist in dieser Beziehung völlig anders. Die lehnen staatlichen Glücks-Zwang einfach rundweg ab und sind auch der Zentralregierung gegenüber grundsätzlich misstrauisch. Das muss man respektieren.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#26
(30.10.2020, 18:26)Dusty schrieb:
(30.10.2020, 18:18)A.J.Triskel schrieb: Neoliberalismus im Endstadium
Behandlung nur noch für die die es sich leisten können,
der rest kann verrecken

Du hast ja recht, wenn du sagst, dass viele Dinge sicherlich verbessert werden könnten und es ist selbstverständlich auch in vielen Bereichen Kritik angebracht. Aber gerade in Deutschland sind wir weit davon entfernt, Menschen medizinische Versorgung vorzuenthalten. Hier muss niemand sterben, weil er sich ärztliche Behandlung nicht leisten kann.

In den USA liegen die Dinge etwas anders. Dort will eine breite Mehrheit einfach keine staatliche Fürsorge. Das ist für Deutsche mit ihrer Sozialstaatsprägung kaum vorstellbar. Aber die Denk-DNA vieler US-Amerikaner ist in dieser Beziehung völlig anders. Die lehnen staatlichen Glücks-Zwang einfach rundweg ab und sind auch der Zentralregierung gegenüber grundsätzlich misstrauisch. Das muss man respektieren.

In den USA gilt unsere Gesundheitsversorgung im besten Fall schon als sozialistisch im schlechtesten Fall als kommunistisch und mit kommunistisch will sich dort garantiert niemand beschimpfen lassen.
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#27
(30.10.2020, 18:26)Haslflaier schrieb: Bürgerräte nach irischem Vorbild und wie von Schäuble vorgeschlagen, das wäre mal ein Ansatz, um diese unverständliche Staatsverdrossenheit in den Griff zu bekommen. Wer mitmachen kann, wird sich nicht mehr hinstellen und DIE DA OBEN schreien. Sondern selbst erkennen, dass es unendlich viele Grautöne zwischen Schwarz und Weiß gibt.

Die Idee ist zwar durchaus interessant, aber eigentlich überflüssig. Wer sich in Deutschland politisch engagieren und an der Meinungsbildung beteiligen möchte, der sollte Mitglied einer politischen Partei werden. Die Parteien sind laut des deutschen Grundgesetz genau dafür da. Eventuell könnte man das Instrument der Volksbefragung noch ausbauen und auch auf Bundesebene erweitern.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#28
Jaein!
Es gibt da m.E. wertvolle Unterschiede.
Volksbefragungen haben den Nachteil, dass auch die zu einem Thema befragt werden, die von dem Thema keine Ahnung haben oder sich ihre Meinung irgendwo im stillen Kämmerlein bilden.
Wenn ich da so an den Euro, die Europäische Verfassung etc. denke und dann im Freundes- und Bekanntenkreis ebenso wie in der nahen Verwandtschaft denke...
Ne, besser dass die Leute nicht abstimmen konnten.

Diese Bürgerräte haben den Vorteil, dass sie als Empfehlungsgeber dienen, die ihre Empfehlung auf Konsensbasis des Rates abgeben, bei dem sie mitwirken. Das zumeist nur zu einem oder ganz nahe verwandten Themen. Das heißt, da muss man sich mit der Sache beschäftigen. Nicht einfach nur mit etwas zumüllen lassen, das sich vielleicht nicht nur Fakenews nennt, sondern auch ist.
Diese Bürgerräte bilden dann wieder übergeordnete Räte etc...
Es gibt Hunderte, gar Tausende dieser Räte auf allen Ebenen. Die Mitglieder werden, soweit ich mich erinnere, ausgelost. Somit hat jeder die Chance oder das Pech einmal Politiker sein zu können.

So war es möglich in Irland das grundsätzliche Abtreibungsverbot aufzuheben, Scheidungen zu ermöglichen etc. Auch der Konservative, wenn er denn Argumenten zugänglich ist, kann so von etwas überzeugt werden, das man vorher nicht für möglich gehalten hätte.
Es gab darüber einmal im Fernsehn einen hochinteressanten Beitrag. Das man das nicht auch schon längst bei uns macht... Typisch Politik.

Parteienarbeit ist eher unbefriedigend. Das hab ich auch hinter mir. Da geht es viel um Parteipolitik wieder gewählt werden etc. Räte treffen vorwiegend Sachentscheide. Da bewirkt man etwas direkter.
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#29
(30.10.2020, 19:42)Haslflaier schrieb: Volksbefragungen haben den Nachteil, dass auch die zu einem Thema befragt werden, die von dem Thema keine Ahnung haben oder sich ihre Meinung irgendwo im stillen Kämmerlein bilden.

Jede Wahl läuft nach dem Prinzip ab. Wer entscheidet denn, ob jemand keine Ahnung hat?

(30.10.2020, 19:42)Haslflaier schrieb: Diese Bürgerräte haben den Vorteil ...
Diese Bürgerräte bilden dann wieder übergeordnete Räte etc...

Das haben wir exakt mit Gemeinderäten, Kreisräten, Bezirksräten, Landtagsabgeordneten, Bundestagsabgeordneten und Europaparlaments-Abgeordneten.

(30.10.2020, 19:42)Haslflaier schrieb: Die Mitglieder werden, soweit ich mich erinnere, ausgelost. Somit hat jeder die Chance oder das Pech einmal Politiker sein zu können.

Ok. Hier liegt der Unterschied. Aber was, wenn zufällig ein Haufen Trottel ausgelost werden und die alles auf den Kopf stellen? Und wie konkurrieren die zu den gewählten Räten? Willst du Wahlen abschaffen? Das leuchtet mir jetzt nicht ganz ein.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#30
Wie gut das bei uns nur so intelligente Leute wie Andreas Scheuer in entscheidungposten kommen^^
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