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Man schreibt was man liest
Philosophische Betrachtungen zum Schreiben
#11
....
Falls Interesse besteht, könnte ich meine Story ja vielleicht hier mal veröffentlichen? Die Frage ist nur, ob eine eher softe Story hier überhaupt reinpasst, was mein ihr?

Schöne Grüße
Estartu
....

Ich denke, dass es für Softstorys ebenso viele Interessenten gibt wie für die Hardcore-Geschichten.
Ich bin auch eher der softe Schreibstil-Vertreter.

Hab in letzter Zeit sogar eher unerotisches verfasst. Derzeit bin ich an einem Roman, der zwar in manchen Bereichen hart ist, aber nicht unbedingt in den erotischen.

Ich denke, dass hier bei Dusty so ziemlich alles geht, was "erlaubt" ist. Also nur Mut.
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#12
(12.02.2022, 17:44)Haslflaier schrieb: Ja, so geht es mir. Immer wenn ich längere Zeit Geschichten las, dann kamen in der folgenden Schreibphase häufig Dinge darin vor, die sehr stark vom Gelesenen eingefärbt waren. Von daher hab ich mich irgendwann entschlossen, während des Schreibens nicht mehr zu lesen. Also nichts, was die Thematik betrifft. Zu verführerisch ist es, Formulierungselemente, ja ganze Handlungsformate zu übernehmen.

Das kenne ich auch. Aber ich komme nicht wirklich in die Verlegenheit zu kopieren. Inspirieren lasse ich mich aber sehr gerne von anderen Autoren.

(12.02.2022, 17:44)Haslflaier schrieb: Im Auftrag zu einem Thema etwas zu schreiben, klingt gut, ist aber mehr oder minder zum Scheitern verurteilt.

Der @A.J.Triskel hat mit seinem Hinweis zu Ghostwritern natürlich schon auch recht. An die hatte ich gar nicht gedacht. Es gibt in der Tat solche Talente, die sozusagen den Input von anderen aufnehmen können und daraus ansprechende Geschichten/Bücher zu machen. Ich nehme aber an, im Hobby-Segment, in dem wir alle uns bewegen, sind solche Könner kaum zu finden.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#13
(12.02.2022, 17:52)Haslflaier schrieb: Ich denke, dass hier bei Dusty so ziemlich alles geht, was "erlaubt" ist. Also nur Mut.

Hier geht in der Tat so gut wie alles, bis auf die die Darstellung/Erwähnung von Minderjährigen in Verbindung mit Sex. Das heißt im Umkehrschluss natürlich, dass auch Vanilla-Sex nicht nur geht, sondern wohl gelitten ist.
Keiner schreibt besser als der, der schreibt, was ich gern lese.
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#14
(12.02.2022, 18:10)Dusty schrieb:
(12.02.2022, 17:44)Haslflaier schrieb: Ja, so geht es mir. Immer wenn ich längere Zeit Geschichten las, dann kamen in der folgenden Schreibphase häufig Dinge darin vor, die sehr stark vom Gelesenen eingefärbt waren. Von daher hab ich mich irgendwann entschlossen, während des Schreibens nicht mehr zu lesen. Also nichts, was die Thematik betrifft. Zu verführerisch ist es, Formulierungselemente, ja ganze Handlungsformate zu übernehmen.

Das kenne ich auch. Aber ich komme nicht wirklich in die Verlegenheit zu kopieren. Inspirieren lasse ich mich aber sehr gerne von anderen Autoren.

Selbstverständlich meinte ich damit auch nicht past & copy.

Doch wo beginnt inspirieren und wo endet sie. Damit meine ich bei mir.

Es fällt mir echt schwer zu trennen und die sozusagen durchs Lesen auf die Schiene gebrachte Orientierung zu vermeiden.
Ich möchte letztlich ich sein. Will heißen meinen persönlichen Stil finden, ausbauen und vor allem nicht verlieren.
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#15
Interessant war, was ich vor langen Jahren einmal erlebte. Zusammen mit anderen Schreibern wurde vereinbart:

Man bekommt 10 Worte.
Diese müssen in einem vorgegebenen Genre zu einer kurzen Geschichte, in einem Fall z.B. zwischen 8 und 10 DIN A4 Seiten untergebracht werden.

Genres waren, soweit ich mich erinnere u.a.:
Krimi
Liebesgeschichte
Sachbericht
Frei
SF
etc.

Dabei kamen sehr unterhaltsame Geschichten heraus.

Das gab es auch noch mit anderen Vorgaben wie:
Höhepunkt zuerst, danach der Weg dahin,
Weg zu einem Höhepunkt am Ende,
ohne Personen
aus einem bestimmten Blickwinkel
etc.

Das waren dann eher Arbeiten zum Üben und Begreifen.

Egal ich fand es spannend.
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#16
(07.02.2022, 21:11)Dusty schrieb: Ich bin heute über eine interessante Aussage auf einer Webseite für Schreibtips gestolpert. Dort schreibt der Betreiber der Seite, man kann nur (über) das schreiben kann, was man auch liest. Er rät darüber hinaus es auch gar nicht mit was anderem zu versuchen.

Mir geht es genau so. Ich habe sehr viel erotische Literatur gelesen (querbeet "hohe Literatur" bis Schund), dabei aber die Erfahrung gemacht, dass mir das wenigste davon wirklich gefällt. Gleichzeitig schreibe ich schon seit Jahrzehnten erotische Geschichten, schon als Kind hatte ich Fantasien, die ich auf diese Weise ausgedrückt habe. Aber immer nur für mich. Ich habe nie etwas davon veröffentlicht. Erst vor drei Jahren kam ich auf die Idee, dass vielleicht auch anderen Leuten gefallen könnte, was ich schreibe.

Ich lese allgemein viel Literatur und versuche daher, einen literarischen Stil (nüchterne, beschreibende Sprache) mit harter Pornographie zu verbinden. Erotische Literatur ist mir oft entweder zu Blumig-Kitschig oder zu ordinär. Ich schreibe ja viel zu Themen, die sehr abseitig und extrem ("eklig") sind - da ist es eine besondere Herausforderung, anspruchsvoll zu schreiben. Zumindest ist es das, was ich mir vornehme. Gerade beim Thema Scat - da bekomme ich aber auch das meiste positive Feedback, dass es eben für viele etwas Neues ist, auf eine solche Weise darüber zu lesen.

Ich selbst habe diese Art der Literatur nirgendwo anders gefunden, also versuche ich sie selbst zu erschaffen.
:Love is the Law:Love under Will:
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#17
(18.04.2022, 14:36)Astrum_Argenteum schrieb: schreibe ich schon seit Jahrzehnten erotische Geschichten, schon als Kind hatte ich Fantasien, die ich auf diese Weise ausgedrückt habe. Aber immer nur für mich. Ich habe nie etwas davon veröffentlicht.

Das meiste habe ich übrigens vernichtet, mehrere Romane, unzählige Kurzgeschichten, das war alles handgeschrieben, noch bevor ich einen PC hatte. Die "Alisha"-Geschichten gehören dazu, aber sie gingen mir seitdem immer im Kopf herum und dann habe ich sie aus der Erinnerung rekonstruiert und weitergeführt. Sie sind quasi zwei Jahrzehnte gereift.
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